So klappt’s: Sprachtherapie mit ALVE

Innovation im Gesundheitswesen bedeutet neue Möglichkeiten für die Sprachtherapie. Zahlreiche Studien konnten bereits die Effizienz der computerbasierten therapeutischen Intervention nachweisen. Denn durch sie kann die Frequenz bzw. Intensivität der Therapie erhöhen – eine wichtige Voraussetzung für einen langfristigen stabilen Erfolg in der neurologischen Rehabilitation.

ALVE bietet SprachtherapeutInnen (LogopädInnen) eine digitale medizinische Plattform, auf der sie PatientInnen mit Sprach- und Sprechstörungen behandeln können. ALVE erleichtert ebenso PatientInnen den Zugang zu logopädischer Therapie und befähigt sie zu einem selbstständigen Sprachtraining.

Essenzielle Tools für’s Onlinetraining

Nachdem der PatientIn einen eigenen Account eingerichtet hat, hat die TherapeutIn die Möglichkeit die Therapietermine in den Kalender einzutragen.

Im Rahmen der Therapie stehen LogopädInnen mehrere Tools zur Verfügung:

Mittels Whiteboard kann der Patient via Touchpen auf dem Tablet bzw. Maus auf dem PC/Laptop zeichnen und schreiben. Beispielsweise kann seitens des/der TherapeutIn dem PatientIn Hilfestellung im Rahmen der Wortfindung gegeben werden oder die Funktion auch spielerisch eingesetzt werden. des Weiteren besteht die Möglichkeit in ein extra eingefügtes Textfeld im Whiteboard mittels Keyboard zu schreiben. Zur Aktivierung der Modalitäten von Lesen und Schreiben gut einsetzbar (mit MODAK beispielsweise gut zu verwenden).

Durch Screensharing können die gewünschten Anwendungsfenster mit den vorbereiteten Dokumenten (PDF Format), Bildern, Videos (bspw. auch Youtube Sequenzen) geteilt und gemeinsam erarbeitet werden.

Im Chat können sich PatientIn und TherapeutIn schriftlich austauschen – eine zusätzliche Kommunikationshilfe.

Es macht auf jeden Fall Sinn, die oben genannten Funktionen parallel zu nutzen, um mehrere Modalitäten gleichzeitig zu aktivieren. Zusätzlich sollte für jeden PatientIn ein Dokumentenordner erstellt werden, in dem Therapiematerial (PDF oder JPG Format) sowie Übungsunterlagen für das Selbsttraining hochgeladen werden können. Dieser Ordner kann mit dem PatientIn geteilt (Funktion „Share“) werden und dieser hat somit die Möglichkeit eigenverantwortlich auf gezielte Übungen zurückzugreifen.

Vorbereitung auf die erste Therapiestunde

Gewissenhafte Vorbereitung ist die Voraussetzung für eine einwandfrei ablaufende Teletherapie. Als Tipp gilt deshalb für die TherapeutInnen: „Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig“ vorzubereiten 🙂 Es ist immer hilfreich die Unterlagen zur Hand zu haben, um die Therapie so flexibel wie möglich zu gestalten und zu switchen, falls etwas nicht funktioniert.

Vor jeder Therapiestunde empfiehlt es sich außerdem, einmal folgende Checkliste kurz durchzugehen:

1. Technisches Equipment: Nach Bedarf prüfen, ob Headset/Kopfhörer/Kamera bereit sind, und die Internetverbindung stabil ist. Die technischen Voraussetzungen werden zusätzlich bei Initiierung eines Calls jedes Mal geprüft.

2. Diagnostik: Sollte es sich um den Erstkontakt mit einer/m PatientIn handeln, müssen Sie deren/dessen vorhandene Fähigkeiten zunächst prüfen. Dafür eignet sich ein kurzes Assessment, denn viele Tests lassen sich problemlos im Videocall abbilden.

3. Therapieunterlagen: Aufgaben, die Sie während des Calls mit Patienten durchgehen wollen, bereiten Sie am besten in PDF-Form vor, und halten das Anwendungsfenster geöffnet. Sie können diese Aufgaben dann einfach per Screensharing während der Online-Sitzung zeigen.

… und dann kann es auch schon losgehen! 🙂 Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!